01. Feb 2017

Närrischer Maulkorb für Erzbischof Dr. Heiner Koch

Seit 2001 wird der „Närrische Maulkorb", eine besondere Auszeichnung des Comitee Düsseldorfer Carneval, des Mönchengladbacher Karnevalsverbandes und des Karnevalsausschusses Neuss, an verdiente Mitbürger aus der Region verliehen, die vor allem für ein offenes freies Wort und feinsinnigen Humor stehen. In diesem Jahr fiel die Wahl auf Dr. Heiner Koch, den Berliner Erzbischof. Koch ist in Düsseldorf-Eller geboren und aufgewachsen, hat in Kaarst in der Bütt gestanden und lässt sich niemals den Mund verbieten, auch wenn er jetzt fern seines geliebten Rheinlands in Berlin tätig ist. Verliehen wurde die hohe Auszeichnung im Beisein zahlreicher Gäste - darunter Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel sowie die Prinzenpaare aus Düsseldorf, Mönchengladbach und Neuss - unter der Regie des Comitee Düsseldorfer Carneval e.V. im Steigenberger Parkhotel.

Horst Thoren, der stellvertretende Chefredakteur der Rheinischen Post, hielt seine Laudatio als Nikolaus verkleidet, um zu unterstreichen, dass man eine Laudatio nicht nur in ernsthafter Kleidung halten könne. Außerdem, sagte er, passe die Wahl seiner Kleidung sehr gut zu Dr. Heiner Koch, da diese sowohl eine Verkleidung als auch eine Darstellung einer christlichen Figur sei. Horst Thoren würdigte Erzbischof Koch als einen kirchlichen Würdenträger mit Herz und Verstand, der nun, da er das gelobte Land am Rhein verlassen musste, fernab in der Diaspora Berlin, wo es kein Altbier gibt, lebt und arbeitet. Überreicht wurde der Närrische Maulkorb durch Venetia Alina und die Präsidenten der Karnevalsverbände, Michael Laumen (Düsseldorf), Bernd Gothe (Mönchengladbach) und Jakob Beyen (Neuss).

Dr. Heiner Koch betonte in seiner Dankesrede, dass es toll sei, in einer Reihe mit den vorangegangenen Preisträgern zu stehen. Zu Hause sei er nun in Berlin, aber die Heimat bleibe der Niederrhein und das Rheinland. Er freue sehr über die Auszeichnung die ein Beweis dafür sei, dass die Verbindungen in die Heimat geblieben sind. An den Karneval in Berlin müsse man sich gewöhnen, aber den Orden des Festkomitee Berliner Karneval e. V. trage er heute Abend mit Stolz in seiner Heimatstadt Düsseldorf. Es gibt ihn auch, den Berliner Humor, sagt Koch, man muss ihn nur entdecken. In Bezug auf seine Auszeichnung, sagte Koch, man könne auch in Berlin alles sagen, aber ob dies vernünftig ist, wisse er noch nicht; denn es sei leicht, den Mund aufzumachen, wenn man im Mainstream liege, aber wehe, wenn nicht. Und eines, unterstrich Koch, solle man sich immer bewahren: den guten Stil.

Das Rahmenprogramm, ausgewogen zusammengestellt von CC-Vizepräsident Stefan Kleinehr, bestritten das Bundesfanfarencorps Neuss-Furth mit den Rhine Area Pipes and Drums, der Kabarettist Oliver Tissot aus Nürnberg und die Düsseldorfer Kultband Alt Schuss.

 

01. Feb 2017

Närrischer Maulkorb für Erzbischof Dr. Heiner Koch

Seit 2001 wird der „Närrische Maulkorb", eine besondere Auszeichnung des Comitee Düsseldorfer Carneval, des Mönchengladbacher Karnevalsverbandes und des Karnevalsausschusses Neuss, an verdiente Mitbürger aus der Region verliehen, die vor allem für ein offenes freies Wort und feinsinnigen Humor stehen. In diesem Jahr fiel die Wahl auf Dr. Heiner Koch, den Berliner Erzbischof. Koch ist in Düsseldorf-Eller geboren und aufgewachsen, hat in Kaarst in der Bütt gestanden und lässt sich niemals den Mund verbieten, auch wenn er jetzt fern seines geliebten Rheinlands in Berlin tätig ist. Verliehen wurde die hohe Auszeichnung im Beisein zahlreicher Gäste - darunter Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel sowie die Prinzenpaare aus Düsseldorf, Mönchengladbach und Neuss - unter der Regie des Comitee Düsseldorfer Carneval e.V. im Steigenberger Parkhotel.

Horst Thoren, der stellvertretende Chefredakteur der Rheinischen Post, hielt seine Laudatio als Nikolaus verkleidet, um zu unterstreichen, dass man eine Laudatio nicht nur in ernsthafter Kleidung halten könne. Außerdem, sagte er, passe die Wahl seiner Kleidung sehr gut zu Dr. Heiner Koch, da diese sowohl eine Verkleidung als auch eine Darstellung einer christlichen Figur sei. Horst Thoren würdigte Erzbischof Koch als einen kirchlichen Würdenträger mit Herz und Verstand, der nun, da er das gelobte Land am Rhein verlassen musste, fernab in der Diaspora Berlin, wo es kein Altbier gibt, lebt und arbeitet. Überreicht wurde der Närrische Maulkorb durch Venetia Alina und die Präsidenten der Karnevalsverbände, Michael Laumen (Düsseldorf), Bernd Gothe (Mönchengladbach) und Jakob Beyen (Neuss).

Dr. Heiner Koch betonte in seiner Dankesrede, dass es toll sei, in einer Reihe mit den vorangegangenen Preisträgern zu stehen. Zu Hause sei er nun in Berlin, aber die Heimat bleibe der Niederrhein und das Rheinland. Er freue sehr über die Auszeichnung die ein Beweis dafür sei, dass die Verbindungen in die Heimat geblieben sind. An den Karneval in Berlin müsse man sich gewöhnen, aber den Orden des Festkomitee Berliner Karneval e. V. trage er heute Abend mit Stolz in seiner Heimatstadt Düsseldorf. Es gibt ihn auch, den Berliner Humor, sagt Koch, man muss ihn nur entdecken. In Bezug auf seine Auszeichnung, sagte Koch, man könne auch in Berlin alles sagen, aber ob dies vernünftig ist, wisse er noch nicht; denn es sei leicht, den Mund aufzumachen, wenn man im Mainstream liege, aber wehe, wenn nicht. Und eines, unterstrich Koch, solle man sich immer bewahren: den guten Stil.

Das Rahmenprogramm, ausgewogen zusammengestellt von CC-Vizepräsident Stefan Kleinehr, bestritten das Bundesfanfarencorps Neuss-Furth mit den Rhine Area Pipes and Drums, der Kabarettist Oliver Tissot aus Nürnberg und die Düsseldorfer Kultband Alt Schuss.